Samstag, 31. August 2013

SYRIENKONFLIKT. - LONDON: DER PUDEL FOLGT NICHT MEHR SEINEM HERRN

Die Entscheidung des Britischen Unterhauses gegen einen Militäreinsatz in Syrien ist (selten genug!) ein Sieg von parlamentarischer Skeptis gegen emotional-irrationale und vor allem platt vereinfachende Rhetorik westlicher Führer, die damit die Massen benebeln - so wie es der Westen seit den Zeiten der Kreuzzüge mit dem Nahen und Mittleren Osten gehalten hat.
Dabei handelt es sich dort um die ältesten Kulturen der Welt, denen wir so ziemlich alles verdanken, worauf wir so stolz sind. Paradoxerweise läßt es der Westen völlig am angemessenen Respekt diesen Staaten und Völkern gegenüber fehlen, die es gar nicht nötig haben, sich an so hohlen Begriffen wie Demokratie oder Freiheit messen zu lassen.
Wenn die US Truppen tatsächlich sogenannte Tomahawk Cruise Missiles auf Syrien abfeuern, ist das auch ein zynischer historischer Witz und stellt heraus, daß wer sich hier völkerrechtswidrig zum Wahrer des Völkerrechts erhebt, eine Nation ist, die tatsächlich aus dem Völkermord an den indianischen Ureinwohnern Nordamerikas entstand. Tomahawk ist der Name eines Werkzeugs dieser Indianer.
Das ist genauso eine Begriffslüge wie das polemisch aufgeladene Paar "Demokratie - Diktatur" - immer wieder ausgesprochen von den Anführer der Eliten unserer westlichen kulturarmen Finanzdiktaturen.
Dem Vernehmen nach war Syrien ein wunderbares Land, ein Vielvölkerstaat, eine tolereante multikulturelle Gesellschaft, wo z.B. Frauen sich unbehelligt und sicher in der Öffentlichkeit bewegen konnten - bevor unsere westlichen Geheimdienste von der Türkei aus den Krieg ins Land trugen.

Montag, 1. Juli 2013

BUK

Zu meinem Geburtstag schenken mir Freunde
439 Gedichte von Charles Bukowski.
Wahrscheinlich, weil ich H zu seinem vor fünf Jahren
mein Long Poem schenkte und gleich auch noch vorlas vor allen Leuten,
große Fete in B,
sein Freund der Landrat(ex) A war auch da.
Sein Nachfolger ex-Landrat G
hat heute hingeschmissen als Senator in Hamburg.
Sie hauen alle in den Sack, die Politiker,
haben keinen Bock mehr auf unlösbare Probleme,
wollen auch fressen, saufen und ficken wie der grölende Mob,
dicken Job in der Wirtschaft, mal richtig Kohle machen.
Ach ja, das Long Poem. All that Jazz.
Immer nur Thema eins, Männer und Frauen und daß es nicht klappt.
Und jetzt Bukowski - da war doch was.
Diese Dreckfresse von einem Dichter. Damals vor 4O Jahren.
Alle tönten damals. Sowas Geiles, unbedingt lesen.
Besonders meine Freundin M hörte nicht auf davon.
Bis ich mir das Buch kaufte -
"Gedichte, die einer schrieb, bevor er im 8. Stock aus dem Fenster sprang".
1977 war das. Ein gewisser H deklamierte ihn rauf und runter im FZ
und bepißte sich, weil er es selber nicht geschrieben hatte.
Es nicht brachte.
Und wollte bei M landen. Nix da.
Jahre später war M's Geheimtip Tom Waits
und die Filme von Jim Jarmusch.
Sie machte dann alles auf dem Theater,
pinkelte nackt auf die Bühne und ging ziemlich aus dem Leim,
bis alle Geheimtips ausgespielt waren.
Suche und kriege mir den Band her,
Mann Bukowski.
Poems of a Dirty Old Man,
ja, das gefällt. Das bin doch ich. Seit Jahren nennen sie
mich so, weil ich gerne jüngere Frauen und Mädchen ficke,
denken sie - und ahnen nicht, daß ich es wirklich mache.
Ein ganz gewöhnlicher alter versauter Drecksack.
Da steht "Great poets die in steaming pots of shit"
und
"Wirklich, zu den schauderhaftesten Dingen
gehört es, Nacht für Nacht
im Bett zu liegen
mit einer Frau
die man nicht mehr pimpern will"
Gut der Mann - vor 40 Jahren, vielleicht.
Meine dünne Sechswochengeliebte
will nichts mehr von mir, sie gibt mir
artig Pfötchen - wegen der Leute, meint sie,
daß niemand was merkt -
aber da war niemand, weit und
breit keine Menschenseele, nur wir zwei.
Sie schenkt mir junge Hühnervögel,
damit ich keine Zeit mehr finde,
ans Vögeln zu denken
und sie in Ruhe lasse in
ihrem Reihenhaus und nicht mehr
ans Meer fahren kann,
das BUK sowieso Scheiße findet.
Wochenlang konnte sie nicht genug kriegen von
mir und meinem Schwanz.
Thema durch.
Ich bin ein Mann
und sie eine Frau.

Und während ich das hier runterhacke, geht mir Musik durch den Kopf "Aus Holbergs Zeit" von Grieg und ein Vers von Poe's "Annabell Lee", gesungen von Joan Baez und die Zeile "...daß mein Leben ein Ziel hat", aus dem Requiem von Brahms - alles gleichzeitig.
© UL – hofkunst 2010

Sonntag, 8. April 2012

Geistiges Armutszeugnis - Israel erkärt Grass zur "persona non grata"

Das ist allerdings weitaus humaner als Kreuzigung

"Getroffene Hunde bellen" - soweit das Sprichwort.
Leider wird in diesem Streit mit Diffamierungen in beiden Richtungen nicht gespart. Und leider gibt es in diesem Streit keine Seite, die Recht hat. Beide Seite nehmen Besorgnis für sich in Anspruch, d.h. es geht um Angst - egal, ob berechtigt oder nicht. Angst ist ein starkes Gefühl und Gefühle sind nicht rational - end of discussion. Alles hängt davon ab, ob Iran die Bombe hat und sie einsetzen will oder wird - oder nur damit droht - (Iran, ein Land, das zumindest im Verlauf der neueren Geschichte niemals einen Krieg begonnen hat und immer nur angegriffen wurde: 1953 wurde der persische Premier Mossadegh mit Hilfe britischer und amerikanischer Geheimdienste gestürzt, die um ihre illegale Ausbeutung persischen Öls fürchteten, 1980 griff der Irak den Iran an (1.Golfkrieg) - der israelische Geheimdienst kann das vielleicht noch am ehesten beurteilen. Alles hängt davon ab, ob Israel zum Erstschlag - mit deutscher Waffenhilfe!! - rüstet, und wer kann das beurteilen...?

Bleibt noch anzumerken, daß durch die Intervention vom Schriftsteller Grass kein Mensch sich mehr über den Politiker SPD-Erzengel Gabriel aufregt, der noch vor kurzem von Apartheid zwischen Israel und Palestinensern sprach - und wenn sich jetzt auch Außenminister Guido Westerwelle über Grass erbost, dann läßt er außer Acht, daß er politisch schon abgeschrieben ist, und er vergißt seinen ehemaligen Parteifreund Möllemann, der vor Jahren äußerte (2002 im Heute Journal):
„Wer Ariel Scharon kritisiert, wird von bestimmten Leuten in Deutschland in die Ecke des Antisemitismus gestellt. Das verbitte ich mir auf das Schärfste. Ich fürchte, dass kaum jemand den Antisemiten, die es in Deutschland gibt, leider, die wir bekämpfen müssen, mehr Zulauf verschafft hat als Herr Scharon und in Deutschland ein Herr Friedman mit seiner intoleranten und gehässigen Art. Überheblich. Das geht so nicht, man muss in Deutschland Kritik an der Politik Scharons üben dürfen, ohne in diese Ecke geschoben zu werden.“

Zum Beschluß ein Absatz aus einem an Grass gerichteten kritischen Artikel von Wolf Biermann, verfaßt in Tel Aviv (abgedruckt in der WELT):
"Alle, mit denen ich hier in Israel spreche, sagen dasselbe: Ein Krieg gegen die iranischen Atomfabriken wäre nicht nur brandgefährlich, sondern auch zwecklos, weil ein solcher Militärschlag das Problem nicht löst, sondern nur verschiebt und auf Dauer sogar verschärft. Das wissen und sagen öffentlich auch die israelischen Romanschriftsteller Amos Oz und Meir Shalev und David Grossmann und der zornige alte Dichter Nathan Zach."

Freitag, 6. April 2012

Grass und sein "Gedicht gegen Israel", die Medien und der Antisemitismus

images

Dies vorweg - der Wirbel um - und vor allem - die Kritik an Thilo Sarrazin und seinen Thesen waren nicht so heftig und einhellig wie jetzt im Fall des Nobelpreisträgers.

Grass hat schon recht, wenn er sich beklagt, daß auf den INHALT seines Textes nicht eingegangen wurde - auch kann ich den Eindruck einer gewissen "Gleichschaltung" in der
veröffentlichten Meinung, wie er sagt, gefühlsmäßig bestätigen. Da kommt es mir doch unwillkürlich so vor, als schreiben die dazu Beauftragten in Leitartikeln und Feuilleton rasch
etwas nieder, von dem sie meinten, daß es opportun wäre, weil von ihnen erwartet - sodaß sie nicht ihre Posten verlören. Hauptsache, kritisch. Allerdings Kritik, die neben der Spur
bleibt. So wie Thomas Steinfeld (Süddeutsche), der meint, Grass wolle sich durch die Gedichtform über alle Kritik stellen - Fehlanzeige, wie sich zeigte. Oder andere, die meinen, er
wolle sich nur profilieren, erneut auf sich aufmerksam machen - nun ja, alle Künstler sind mehr oder weniger Narzißten - womöglich nur seinen Bücherumsatz steigern. Oder er
nähme einen längst überholten Standpunkt der intellektuellen oder kulturellen Elite in Anspruch, das hätte was unerträglich Predigerhaftes. Hat sich dieses Land nicht gerade
einen Pfarrer zum Volks-Präsidenten auserkoren und wird von einer Pfarrerstochter regiert? Erwartungsgemäß kam auch das: er wolle von seiner jugendlichen Vergangenheit als
WaffenSS-Mitglied ablenken - die Diskussion hatten wir - und: auch ein Mörder kann "Feuer" rufen, wenn es brennt. Etwas kläglich war der Einwurf der anderen
Literaturnobelpreisträgerin (wer hatte die originelle Idee, sie um ihre Meinung zu fragen?), er litte an Größenwahn und sein Text enthielte keinen einzigen "literarischen" Satz. Kaum
verwunderlich, daß eine Frau, die jahrelang eng mit einem anderen Künstler zusammengearbeitet hat und dann erfahren mußte, daß dieser ein Spitzel des rumänischen
Geheimndienstes war, sich mit politischen Dingen schwer tut. Schließlich sei die noch etwas verstiegene Kritik der taz angeführt, die Erwähnung der "Antisemitismuskeule" durch
Grass, mit der hierzulande sofort jede Kritik an Israels Politik abgeschmettert würde, sei falsch und verlogen. Geschickte Polemik nach dem Prinzip der Wunsch sei der Vater des
Gedankens. Das Gegenteil ist offenkundig. Wer sich umhört, wird feststellen, Grass hat ausgesprochen, was viele schon lange, sehr lange, denken. Und hier gilt es auch,
bedauerlicherweise festzustellen, daß auf der Straße in diesem Lande ein Anstieg des primitiven Antisemitismus, der nicht zwischen Judentum einerseits und dem Staat Israel und
seiner derzeitigen bekannterweise radikal chauvinistischen Regierung andererseits differenziert, angewachsen ist - während offizielle Politik- und Regierunskreise wie auch große Teile der professionellen schreibenden Zunft und Intelligenz schnell, zu schnell mit dem Antisemitismus-Vorwurf argumentieren. Über die kausalen Zusammenhänge bei diesem Phänomen sollte ruhig nachgedacht werden.
Der einzige inhaltliche Punkt, der in den ersten Reaktionen auf das Grass-Gedicht zur Sprache kam, war dieser: Grass verdrehe Ursache und Wirkung, der Iran sei der eigentliche
Aggressor. Haben wir schon vergessen, daß die Giftgasfabriken, die den Irakkrieg auslösten, tatsächlich nie existierten? Und wird übersehen, daß der Staat Israel - seit seiner
Gründung immer wieder mit - berechtigten oder unberechtigten, im Resultat unerheblich - aggressiven Akten und Erstschlägen aufgewartet hat? Einer der letzten Vorfälle dieser
Art hat zu erheblichen Spannungen mit der Türkei geführt, als unbewaffnete türkische Friedensaktivisten in internationalen Gewässern von israelischem Militär abgeschossen
wurden.

Donnerstag, 5. April 2012

IRAN URAN

Die einen haben die Bombe, andere nicht.
Pakistan zum Beispiel hat sie, Indien auch. Beides sehr zuverlässige Kandidaten.
Die übrigen Bomben- und Atombesitzer haben bombensicher gezeigt, daß sie damit zum Wohle der Menschheit umgehen können -
siehe Hiroshima, Nagasaki, Eniwetak, Muroroa, Rainbow Warrior, Sellafield/Windscale, Three-Mile-Island, U-Boot K-19, Tschernobyl, Fukushima etc.

Auslaufmodell EU? - Finishing off the EU?

published on Facebook by George F. ShaFman on Tuesday, 10 May 2011 at 13:49 ·

Krise in GR (Austritt?), IRL, PORT, wieder Grenzkontrollen zwischen I und F - und jetzt auch zwischen D und DK (!!) - und SCO bald unabhängig, das Ende vom VK??



Crisis in Greece (exit?), Ireland and Portugal - new border controls between Italy and France - and also between Germany and Denmark? And with Scotland expecting independance - which would signify the end of the United Kingdom?

Auch das noch - es gibt gar keine Erderwärmung / Have you heard this one - there is no Global Warming

published on Facebook by George F. ShaFman on Wednesday, 30 March 2011 at 12:47 ·

alles ein Märchen, nur Klimawandel, aber der sei nicht menschengemacht.



Eine Reihe von Wissenschaftlern bezweifelt, daß die globale Klimaveränderung (vormals Erderwärmung genannt) auf CO2 zurückgeht, also menschengemacht ist. Für mich heißt das im Umkehrschluß, daß diese Wissenschaftler den globalen Industrie- ...und Finanzkonzernen einen Freibrief ausstellen, weiter mit voller Kraft die Biosphäre zu zerstören, ordentlich CO2 (Treibhausgas) in die Luft zu pusten und damit die Lebensgrundlage für uns alle zu beeinträchtigen. ----- Das sind die gleichen Leute, die mit Kampagnen von sogenannten "Verschwörungstheorien" gegen Kommunisten, Ökologen, esoterischen "Mutter-Erde-Gottheit" Anbetern, die sie alle in einen Topf werfen, hetzen und zum Angriff auf den Club of Rome sowie Club of Budapest blasen. Also auch zum Angriff gegen alle vernünftig und kritisch denkenden Geister, gegen Künstler und Publizisten - also auch gegen mich.



There seems to be a number of so called scientist drawing into doubt global warming and universal climatic changes are manmade (e.g. caused by greenhouse gas CO2). It is pretty obvious that by doing so they are playing into the hands of Big Industry and Big Money (who most pobably have these irresponsible people on their pay-roll) allowing them a free-for-all to continue polluting our biosphere in order to gain maximum profit - thus destroying the vital ecologocal circles and endangering survival of all of us. ---- This bunch of arms-, drugs- and junk-food-pushers is also responsible for spreading global fear by promoting conspirational theories that serve to hunt down communists, free thinkers, earth (gaya)-worshippers, artists, intellectuals - in other words people like you and me - as public enemies.



The witch-hunt is on.

Lybien/Lybia - Wieder Krieg - war is on

published on Facebook by George F. ShaFman on Friday, 18 March 2011 at 14:51 ·

Nun haben wir also Krieg, einmal mehr - gegen Lybien und seinen Diktator. Viele haben das gewollt. In ein paar Stunden könnten die ersten Bomben dort fallen, wir sind erstmal nicht dabei, so scheint es zunächst... Aber vergessen wir nicht, kein Krieg ist jemals aus humanitären Gründen geführt worden, obwohl das jetzt als Motiv angeführt wird.





The war is on - once more. On Lybia and its ruler. In a few hours time the first missile hits will be scored. Germany is out, so it appears to be, we'll see. This war seems to be accepted by the public - true? Remember - never, never ever have wars been fought for humanitarian reasons alone. For oil, then? For western hegemony? In other words: for NWO, which in fact is OWO (old world order)

HEIMAT

veröffentlicht auf Facebook, 9 January 2011 at 13:49 ·

Als er den Schlepper anlassen will - Mist, die Batterieklemme hat sich lose geruckelt - sieht er über die Ligusterhecke wie vorn ein Typ am Hof vorbeigeht, mit Hund - Golden Retriever, das übliche. Kack mir bloß nicht vor die Einfahrt - na gut, alles klar. Unten beim Gasthof muß er lange warten, von der Autobahnabfahrt kommen sie dicht an dicht, Scheinwerfer hinter Scheinwerfer. Daß die Deppen nicht auch mal ne Lücke lassen können. So, den nächsten fahre ich breit. Da kommt der Typ mit dem Hund, ach so, Hinrichs. Grüßen kann der auch nicht. Jetzt aber los, nichts wie weg. Rein in die Hauptstraße, nach fünzig Metern wieder abbiegen, zur Mitte einordnen, daß bloß nicht noch einer überholt, der Blinker geht nicht, Wackelkontakt. Jetzt Vollgas, bis zum letzten Haus. Hier wohnt Hinrichs. Die Gardine fliegt zur Seite, im Lampenlicht sieht er Frau Hinrichs, wie sie Ausschau hält. Ihr Alter müßte jetzt zurückkommen mit dem Köter, hat sie genau im Urin. Na, egal. Schön, wenn man so erwartet wird.



edition hofkunst (c) 2011

SIGNAL

Veröffentlicht auf Facebook - Wednesday, 5 January 2011 at 01:49 ·

Vereister Weg zwischen den Schrebergärten, aufpassen, bloß nicht in den Graben rutschen - bei den Schafen am Fluß steige ich aus dem Auto, als ein Gänseschrei ertönt. Ganz dicht. Wieso? Willy, bist du hier? Der Pommernganter, der den Hof bewacht. Nicht hier, natürlich nicht. Oder hier in den Gärten? Lauschen. Keine Wiederholung, keine Chance für Ortung. Ziehen die Gänse schon zurück nach Osten? Frühling? Daß ihr euch nur nicht täuscht. Der Blick geht zum Himmel, grau in der Dämmerung. Nichts, kein Flügelschlagen, kein Rauschen, keine Vögel. Also, was war das? Irrtum, Sinnestäuschung? Ein Signal der weißen Gans, die im letzten Winter verschwand? Schamanischer Gruß. Lasse mich zurückfallen in den Fahrersitz - die Federung kreischt, braucht wohl Fett. Ach so.



(Versuch über Synapsen 3)

Montag, 14. März 2011

PageWizz: Am deutschen Wesen…

PWzj


PageWizz - Verkappte politische Zensur und Fremdenfeindlichkeit
PageWizz ein Forum für angeblich freie Meinung für Jedermann

Im Jahre 2009 kopierten die EDV-Freaks Hans Braxmeier und Simon Steinberger von der Uni Ulm (Grenze zwischen Schwaben und Bayern) die amerikanische Plattform Squidoo.com, auf der jeder mit Trivialbeiträgen zu Themen von Kochrezepten bis Reiseberichten zum „Autor“ werden kann. Weder Braxmeier noch Steinberger verfügen über weiter- und tiefergehende philogische, geschweige denn literarische Erfahrungen. Dennoch schwingen sie sich zur alles entscheidenden Redaktion ihrer – wie sie betonen – „öffentlichen“ Plattform auf und gehen dabei von Positionen aus, die denen des neuen CSU-Innenministers Friedrich (deutsche Leitkultur) nahestehen.
Mit einem Ermächtigungsparagraph in den AGB (§ 3: PageWizz behält sich grundsätzlich das Recht vor, Inhalte jederzeit ohne Vorankündigung und ohne Angabe von Gründen zu löschen oder zu ändern) üben sie grundgesetzwidrige Zensur aus und rechtfertigen das damit, daß es alle so machen (cosi fan tutte). Das betrifft in erster Linie Beiträge, die nicht in einwandfreiem Deutsch verfaßt sind (das einzige Qualitätskriterium) – keine Chance für Autoren mit Migrationshintergrund. Fremdsprachliche Beiträge sind im Geltungsbereich der EU ebenfalls verboten – obwohl davon in den AGB keinesfalls die Rede ist. Naheliegender Grund: die Aufsicht verliert dann die Kontroll- und Zensurmöglichkeit. Die Betreiber von PageWizz, was soviel wie Seitenzauberei bedeutet, erzaubern sich mit den Beiträgen ihrer Autoren nicht unerhebliche Werbeeinnahmen – und werben ihre Autoren damit, zu 60% an diesen Einnahmen beteiligt zu werden. Das bedeutet in der Praxis für einen für PageWizz eifrig produzierenden Autor einen Stundenverdienst von 10 – 20 Cent.

Das sollte jeder wissen, der für PageWizz arbeitet - Meinungsfreiheit ist schön, aber einige sind halt ein bißchen freier.

Sonntag, 13. März 2011

In the South Seas

Inroduction and notes on the text



This poem intends to serve as an incentive for artists, writers and other creative people to organize some kind of help for people in distress - especially those suffering from the consequences of the severe earthquake with ensuing tsunami and threats of nuclear disaster in Japan.

The poem was written for a tsunami charity appeal in 2005 after the catastrophe in South East Asia and had its first reading there.

The title refers to the Scottish novelist Robert Louis Stevenson (The Treasure Island) and his account of the voyage he made. Together with the opening lines it also alludes to the German actor of international renown Ulrich Wildgruber who ended his life by walking into the sea and who during his lifetime is said to have nourished a great nostalgia for those distant islands - especially the one where the crew of the "Bounty" took refuge. Other film actors are mentioned serving the same purpose.

This is a poem about names. Names are intended to single out individuals from all the others. Individualism, however, loses all meaning in the face of natural or man-made disasters - such as Hiroshima or Sumatra tsunami - just to mention a few.





Who is Trevor Howard?

My brain tells me I used to know an actor

by this name

hunting down the Third Man in postwar Vienna,

sea-captain to HMS Bounty in the south seas -

second filming,

still this name sounds strange to me

what's so special about being called Trevor Howard?

Why not Mountain Fountain or

Mushroom Caterpillar?

How many Howards were lulled to sleep

by caring mothers

so many Trevors yelled at by disappointed wives

and many more wept over by desolate widows.

What makes this one stick out from all the others,

countless Asians - all alike

locust.

Donald, Kenneth, Malcolm, Duncan,

Mathrafal, Brenin Gwalia -

what's the difference between a king and a horse?

Did this mean anything when

we and the world were young and curious

getting to know things for the first time?

Now that the world is getting older

forgetting about what was before

names lose their hair and teeth.

They are talking about “Les liasons dangereuses”

and this man Malkovich

never mentioning Laclos nor Philipe, Gerard.

Two-hundred-and-sixty-thousand instantly dead

after the bomb exploded

several hundred feet above ground zero

how do we carry on afterwards

we the survivers

do we exist in the same universe

or are we reincarnated into another?

Transferred to a distant fragment of time?

Someone switched off the light

and when it came on again

after a millisecond or less

it was in a different room

where the roses had withered and all the birds flown away.

Why do I cry over you Trevor Hopkins -

unknown to me

on a fine winter morning

the colours of the rainbow still with a peculiar smell -

your child face not shining

through the changing faces of the years

more telling than on-and-off digits of DNA

and other perishable particles

unpredictably charged?

Is it just because my brain

refuses to function

confuses words and music

losing its proper sense of proper identity?

Who will take up your life song

First sung on the day you were born,

Who?

Exit Frankie Howard, no encores.

Dienstag, 30. Juni 2009

UMBRUCH - land art in Klein Bünstorf bei Bad Bevensen

Auf dem Hof Schlichting vom 28.06. - 17.07.2009
einige Fotos finden sich hier

FILMDREH IM SCHLOSS TREMSBÜTTEL

- in Arbeit -

LESUNG IN HARBURG

Am 12.05.2009 las Ulrich Lubda in der Buchhandlung Stein im Centrumshaus in Harburg
- im Aufbau -

KULTURELLE LANDPARTIE 2009

Ulrich Lubda stellt in PÜGGEN aus

- im Aufbau -

Ulrich Lubda spricht zur Eröffnung Werkausstellung Johann-Reimer Schulz in Lüchow

im Aufbau

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Zuletzt aktualisiert: 17. Jul, 23:21

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